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Lebensretter Sicherheitsgurt: 40 Jahre Anschnallpflicht

Einsteigen, anschnallen, losfahren: Diese Reihenfolge haben wir längst alle verinnerlicht. Nicht zuletzt, weil inzwischen die meisten Autos mit Gurtwarnern ausgestattet sind, die sofort Alarm schlagen, wenn es einer der Mitfahrer einmal nicht so genau nimmt.

gurtpflicht

Wir können es uns kaum mehr vorstellen – aber so lange ist es noch gar nicht her, dass man sich einfach lässig ins Auto setzte und schon konnte es losgehen. Anschnallen? Fehlanzeige. Vor ziemlich genau vierzig Jahren, am 1. Januar 1976, war mit dem gurtlosen Fahren allerdings Schluss – eine Entscheidung, die seitdem viele Leben gerettet hat. Die Zahlen sprechen für sich: Seit der Einführung der Gurtpflicht ist die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland stark zurückgegangen. Waren es Anfang der 70er noch über 20.000, hat sie sich inzwischen bei 3.300 eingependelt. Noch immer zu viele, aber eine positive Bilanz der Anschnallpflicht wird niemand mehr von der Hand weisen.

Anfangs hagelte es übrigens massiv Proteste gegen die Anschnallpflicht: Wie sollen sich Autofahrer angegurtet nach einem Unfall aus dem Auto befreien, war beispielsweise eine heißdiskutierte Frage. Inzwischen haben die meisten Autofahrer hierzulande eingesehen, dass der Gurt im Fall des Falles eher das Leben rettet und nehmen kleine Einschränkungen der Bewegungsfreiheit gerne in Kauf. Nur einige eingefleischte Gurtmuffel können es nicht lassen und kommen der Polizei  bei Kontrollen mit altbekannten Ausreden à la „Ich habe doch einen Airbag, reicht doch vollkommen aus.“

Anschnallpflicht weltweit: Wie genau nehmen es unsere Nachbarn?

Im Ausland nimmt man es mit der Gurtpflicht dagegen teilweise immer noch nicht so genau. Gerade in einigen beliebten Urlaubsländern hat das regelmäßige Angurten nicht oberste Priorität. Nur rund drei Viertel der Fahrer in Griechenland und 70 % der Italiener legen bei jeder Fahrt die Sicherheitsgurte an. Bei den Mitfahrern fällt die Bilanz noch deutlich schlechter aus. Aber auch in Polen fahren auf den Vordersitzen 16 Prozent ohne Gurt, in Litauen sogar ein Drittel der Fahrer. Und das, obwohl auch hier die einheitlichen europäischen Vorschriften gelten, in denen die die Gurtanlegepflicht in den Mitgliedstaaten klar geregelt ist: In allen Fahrzeugklassen müssen Sicherheitsgurte angelegt und für Kinder entsprechende Sitze verwendet werden.

Außerhalb Europas wird teilweise noch laxer mit der Gurtpflicht umgegangen. In Argentinien legen nur 38 % Gurt an. Und wie sieht es in den USA aus, einem weiteren beliebten Ziel, das besonders gerne mit dem Auto erkundet wird? Hier gelten keine einheitlichen Regeln, eine Strafe droht meist nur, wenn weitere Verkehrsdelikte begangen werden. Deshalb wird hier gerne „ohne“ gefahren, was sich in der Statistik der Unfalltoten deutlich niederschlägt.

Ein Beispiel an dieser lockeren Praxis solltest Du Dir keinesfalls nehmen und immer an Deine Sicherheit denken. Nicht zu vergessen, dass auch anderswo Bußgelder fürs Fahren ohne Gurt verhängt werden: In der Schweiz und in Österreich schlagen diese ähnlich wie bei uns mit rund 30 bis 50 Euro zu Buche. Besonders teuer wird es bei den Spaniern, die mit über 200 Euro zur Kasse bitten. Die Strafzettel erreichen Gurtsünder inzwischen EU-weit –ein Grund mehr, sich an die geltenden Regeln zu halten.

Letztendlich war es auch in Deutschland weniger die Gurtpflicht an sich, die Wirkung zeigte. Erst als 1984 ein Bußgeld eingeführt wurde, begannen die Autofahrer, sich regelmäßig anzuschnallen. Inzwischen gurten sich jedoch 97 % der Deutschen an, wenn sie mit dem Auto unterwegs sind. Nur Franzosen, Japaner und Schweden liegen laut der IRTAD (International Traffic Safety Data and Analysis Group) noch über dieser Marke. Zu ihrem eigenen Wohl – denn der Gurt rettet im Straßenverkehr noch immer die meisten Leben.

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