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Marrakesch – ein Märchen für alle Sinne.

Ein afrikanisches Sprichwort sagt: „Die Europäer haben die Uhren, wir haben die Zeit“. Also, macht euch frei, lasst eure Uhren zu Hause und macht eine Zeitreise … auf nach Marrakesch! Die im Jahr 1070 gegründete „Rote Stadt“ im Königreich Marokko schafft es tatsächlich, dass man die Zeit vergisst. Vielleicht liegt es ja daran, weil das „Paris der Wüste“ der Hotspot schlechthin ist, wenn es um den Clash zwischen Kultur und Moderne geht…

Atlasgebirge

Seit imposanten 950 Jahren – also nicht erst seit mickrigen 1.001 Nächten – existiert die „Perle des Südens“. Sie ist mittendrin in Marokko am Fuße des majestätischen Atlasgebirges, das gleichzeitig den höchsten Berg Nordafrikas bietet: den 4167 Meter hohen Jbel Toubkal. Aber bleiben wir erst mal auf dem „Boden der Tatsachen“ und kümmern uns um die Stadt selbst, die seit 1985 zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt. Besonders die Medina (Altstadt) berauscht jeden Besucher. Und das selbst ohne Alkohol.

Feuerspucker. Wunderheiler. Schlangenbeschwörer.

Der Magnet schlechthin – der zentrale Marktplatz Djemaa al Fna – lässt euch vor lauter Eindrücken den Kopf verlieren. Kein Wunder. Bedeutet der Name doch Platz der Geköpften. Tagsüber ist er bevölkert mit Marktständen, Gauklern und Wunderheilern. Und bei Dämmerung verwandelt er sich in ein einziges Spektakel. Feuerschlucker, Schlangenbeschwörer, Wahrsager, Tänzer, Musiker und sogar Akrobaten, dressierte Affen und mehr buhlen um die Gunst der Marktbesucher. Mit über 100 Ständen, die erstklassiges Essen anbieten, ist der Platz gleichzeitig ein riesiges Open-Air-Restaurant. Eines, das Augen und Ohren Futter im Überfluss bietet. Nicht umsonst sagt ein Sprichwort: „Hast du einen Tag in Marokko, verbringe ihn in Marrakesch. Hast du nur eine Stunde, verbringe sie auf dem Djemaa al Fna“.

Die Medina. Mittendrin im Wirrwarr.

Souk in Marrakesch

Ob bei Tag oder Nacht – die Medina ist ein absolutes Muss. Ein Wirrwarr aus Gassen und Läden für alles, was man braucht oder auch nicht. Für Beginner können die Verkäufer der unzähligen Stände und Souks (Märkte) eine Herausforderung darstellen. Soll heißen, dass man einen starken Charakter braucht, um sich nicht von jedem zweiten Händler zu einem Kauf überreden zu lassen. Denkt immer daran:  Ihr möchtet am Ende eines Besuchs sicher keinen Container nach Europa buchen, um alles Geshoppte nach Hause zu bringen. Oft reicht ein freundliches, bestimmtes „Non, merci“ und ihr könnt in die Welt der Souks mit ihren Farben, Gerüchen und Waren von Kitsch bis Handwerkskunst eintauchen.

Einfach treiben lassen!

Kann man seine Blicke mal von dem riesigen Angebot an Waren lösen, dann entdeckt man im Labyrinth der Gassen eine einzigartige Architektur: Geprägt von pompösen Eingangstüren und reichen Mosaik-Verzierungen. Genau hier lässt sich die exotische Atmosphäre besonders authentisch erleben. Vom Wahrzeichen – der Koutoubia Moschee aus dem 12. Jahrhundert zum Dar el-Glaoui Palast über die ehemalige Koranschule Medresa Ben Yussef bis hin zum ältesten Haus der Medina, dem Dar Chérifa (heute Künstlertreff mit Café) – eigentlich sollte man sich für Marrakesch nichts anderes vornehmen, als sich treiben zu lassen. Und schwupps sind so ganz schnell zwei, drei Tage wie im Flug vergangen.

Marrakesch-Tipps von Thorsten

Unser Geschäftsführer Thorsten Lehmann war vor Kurzem ein paar Tage in Marrakesch unterwegs und hat die Stadt auf eigene Faust erkundet. Lest hier von seinen ganz persönlichen Marrakesch-Tipps:

  • Gönnt euch zu Beginn der Reise einen lebendigen Reiseführer. Natürlich einen Einheimischen, mit dem ihr Dinge zu sehen bekommt, die einem „normalen“ Touristen verborgen bleiben, z.B. über Getyourguide.

  • Mit einem Kochkurs könnt ihr in die Seele der Kultur blicken und ganz nebenbei bringt ihr das schönste Mitbringsel überhaupt mit: Ideen und Rezepte für eure Liebsten zu Hause.

  • Essen, was das Zeug hält. Aber am besten nicht in klassischen Restaurants. Sondern da, wo es keinen Alkoholausschank gibt. Hört sich komisch an – aber das ist ein Garant dafür, dass man fast nur auf Einheimische trifft und authentische, günstige Spezialitäten bekommt. Zum Beispiel Tajine mit Hühnchen – yummy! Unbedingt Minztee dazu bestellen!

  • Wenn ihr schon mal mitten in Marrakesch seid, dann sollte ihr dort nicht nur essen, shoppen und staunen, sondern auch schlafen! Sucht euch ein nettes Riad aus und erlebt wirklich mal hautnah, wie sich 1.001 Nacht anfühlt.

  • Lasst euch mal die Haut vom Leib schrubben – bei einem Hamam-Tag! Danach fühlt ihr euch garantiert wie neugeboren. Kosten: ca. 15 Euro pro Person für Einheimische, Touristen zahlen etwas mehr. Sucht euch einen traditionellen Hamam. Nicht vergessen: Männer und Frauen sind immer strikt getrennt!

  • Wer länger in Marrakesch bleibt, der sollte unbedingt einen Ausflug machen. Natürlich mit einem Sunny Cars Mietwagen z.B. zu den Ouzoud Wasserfällen im Hohen Atlas. Für den nächsten Instagram-Post lohnt sich eine Fahrt auf das Aussichtsplateau in Ouarzazate zwischen Hohem Atlas und Antiatlas – danach vielleicht noch in die gleichnamigen Filmstudios, in denen u.a. „Gladiator“ gedreht wurde. Für das unvergessliche Wüsten-Erlebnis bietet sich Erg Chigaga an, die größte Sandwüste Marokkos. Je nach Tageszeit leuchten die Dünen in den faszinierendsten Farben! Auch ein Traum: Eine knapp dreistündige Autofahrt nach Essaouira – der weißen Stadt am Atlantik.

Habt ihr noch mehr spannende Tipps für Marrakesch und drumherum? Dann ab damit in die Kommentare! 🙂

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