Nachhaltig Autofahren – Tipps, wie die Umwelt und der eigene Geldbeutel geschont werden können
In Deutschland gibt es rund 32 Millionen Autofahrer (Stand 2013). Zwar besitzt nicht jeder ein eigenes Auto, doch die Zahl der Autos nimmt weltweit ständig zu. 1950 gab es gerade mal 53 Millionen Autos, bis 2015 sollen es ca. 1,2 Milliarden sein. Diese Zahlen sind beeindruckend.
Denn damit wird deutlich, dass es immer wichtiger wird, sich Gedanken um die Umwelt zu machen. Was kann jeder von uns tun, um die Schätze dieser Erde für jetzige und künftige Generationen zu erhalten?
Jeden Tag, in allen Bereichen, aber ganz besonders beim Thema „Autofahren“. Gar nicht mehr Auto fahren? Das ist für die meisten natürlich auch keine Lösung. Doch es gibt einige Tipps, wie Nachhaltigkeit – auch beim Autofahren – dazu beitragen kann, die Umwelt zu schonen und dabei sogar noch bares Geld zu sparen.
Nachhaltigkeit hält Einzug in alle Lebensbereiche
Nachhaltigkeit hat längst Einzug in alle Lebensbereiche gehalten, vom Bio-Joghurt über das akribische Sortieren von Pfandflaschen und Hausmüll bis hin zum Auto. Die Sensibilität für Umweltthemen ist deutlich gestiegen. Beim Einkauf im Supermarkt wird lieber zu Eiern von glücklichen Hühnern, Bio-Produkten und Erzeugnissen aus der Region mit kurzen Transportwegen gegriffen. Der morgendliche Kaffee trägt immer öfter das Fair-Trade-Siegel und die Kleidung ist aus zertifizierter Öko-Baumwolle hergestellt.
Auch im Zusammenhang mit den Begriffen „Auto“ und „Reisen“ ist das Thema „Nachhaltigkeit“ nicht mehr wegzudenken. Viele große Automarken entwickeln mehr und mehr in die richtige Richtung und haben die Devise „Go Green“ als notwendigen Zukunftstrend für sich entdeckt. Neben den „großen Schlitten“ werden zunehmend auch spritsparende Technologien und kleinere Modelle entwickelt und angeboten.
Doch auch das eigene Fahrverhalten hat Einfluss auf den Spritverbrauch, und so kann man selbst mit ein paar Kniffen die Umwelt und den Geldbeutel schonen.
Schlau fahren schont die Umwelt
Es gibt keinen Zweifel – manchmal macht es Spaß, auf der Autobahn das Gaspedal durchzudrücken und das Aufheulen des Motors an der Ampel zu hören. Doch mittlerweile ist das eher die Ausnahme. Wenn es um nachhaltiges Autofahren geht, gibt es einige Tricks, wie man umweltschonender unterwegs sein kann und dabei auch noch Sprit spart!
- Steht ihr gerne im Stau? Nein? Natürlich ist es empfehlenswert, außerhalb der Hauptverkehrszeiten Auto zu fahren – doch wenn man wie alle anderen um 8 Uhr im Büro sein muss, dann ist das eben so. Doch wenn es möglich ist, wie beispielsweise am Wochenende oder bei Urlaubsfahrten, dann versucht darauf zu achten, dann zu fahren, wenn weniger mit einem Stau zu rechnen ist. Und hört vorher möglichst den Verkehrsfunk oder nutzt die entsprechende Stau-App. Denn das permanente Anfahren und Bremsen kostet Benzin, Zeit und Nerven. Und die Umwelt belastet es natürlich noch dazu.
- Ein interessanter Aspekt ist, dass das Fahren mit konstant 130 km/h statt 180 km/h nicht nur sicherer ist, sondern auch 50% Sprit spart. Das zeigt, wie wichtig eine angepasste Geschwindigkeit für die Umwelt und den Geldbeutel sein kann.
- Die regelmäßige Wartung von Motor, Filtern und Zündkerzen sowie die häufige Überprüfung des Reifendrucks führen zu geringerem Spritverbrauch. Der Check-Up in der Werkstatt finanziert sich dadurch quasi von selbst und ihr spart darüber hinaus eventuell sogar noch Geld ein.
- Wusstet ihr, dass ein in der Sonne geparktes Auto nicht nur unangenehm beim Einsteigen, sondern auch schlecht für euer Portemonnaie ist? Das Benzin kann nämlich in der Hitze verdunsten. Außerdem verbraucht die Klimaanlage, die dann in der Regel angeschaltet wird, erheblich Strom – und somit Sprit. Ärgerlich, oder? Daher besser im Schatten parken, sofern es dort noch ein freies Plätzchen gibt.
- Morgens schnell mit dem Auto zum Bäcker? Joggen oder ein kleiner Spaziergang sind nicht nur erheblich gesünder, sondern auch viel günstiger und nachhaltiger. Ein kalter Motor braucht deutlich mehr Benzin als ein warmgelaufener. Und der Figur tut die Bewegung ja auch ganz gut, nicht wahr?
- Oft beobachtet und amüsant: Fahrer, die erst Gas geben und dann abrupt bremsen, wenn ein Hindernis auftaucht. Wer stattdessen vorausschauend fährt, einen Gang runterschaltet und die Bremskraft des Motors nutzt, spart ebenfalls Sprit. Generell empfiehlt es sich, im richtigen Gang zu fahren. Zumal die Reparatur eines kaputten Motors richtig ins Geld gehen kann…
- Das liebe Gepäck… Irgendwie schleppt man immer zu viel davon mit. Geht es euch auch so? Erst kürzlich wurde bekannt, dass ein voller Kofferraum mehr Benzin benötigt. Das war vielen so gar nicht klar. Oft werden leere Getränkekisten oder die Tasche vom letzten Fitnessstudiobesuch im Kofferraum mitgeführt, was nicht sein muss. Seit dieser Zusammenhang klar ist, achten viele darauf, den Kofferraum in regelmäßigen Abständen zu leeren.
Wenn man sich das alles einmal klar macht, kommt wirklich einiges zusammen, was man täglich selbst aktiv für die Umwelt tun kann – besonders beim Thema „Autofahren“. Und das Beste daran ist, dass diese Tipps auch noch dabei helfen können, Geld zu sparen. Es ist beeindruckend und ermutigend, wie einfach nachhaltiges Handeln im Alltag sein kann.
Wusstet ihr das? Habt ihr vielleicht noch weitere Tipps, worauf man täglich achten kann?