Südafrika – Lieber mit Bus oder Mietwagen?
Ein Gastbeitrag von Markus Keck (http://www.maxtex24.de/)
Der afrikanische Klassenprimus in puncto Straßenbau und Verkehrsmittel – ideal für Reisen mit dem Bus oder mit dem Mietwagen
Im Vergleich zu seinen angrenzenden Nachbarländern Namibia, Botswana, Zimbabwe und Mosambik wie auch zum restlichen Kontinent ist Südafrika in vielerlei Hinsicht und bedingt durch seine spezielle koloniale Geschichte deutlich westlicher bzw. europäischer geprägt, dies gilt in besonderem Maße auch für seine bessere Infrastruktur in Sachen Verkehr und Mobilität. So teilt man sich mit den gerade genannten Staaten zwar den für manche Reisende etwas verwirrenden Linksverkehr als Erbe der einstigen britischen Herrschaft, die Anzahl und Auswahl an durchgehend asphaltierten und modern ausgebauten Straßen ist jedoch zwischen Kapstadt und Johannesburg sowie Durban und Alexander Bay sichtbar höher als jenseits der Grenzen im Norden.
Die insgesamt 18 Nationalstraßen (National Roads), die es besonders um die großen Städte durchaus mit den hiesigen Autobahnen aufnehmen können, bilden ein landesweites Netz mit einer Gesamtlänge von etwa 16 000 Kilometern, sie werden größtenteils sehr gut gewartet und bieten auch in ländlichen Gegenden meist die schnellste und sicherste Möglichkeit zügig voranzukommen. Ähnliches gilt, wenn auch mit einigen Abstrichen, für die knapp 60 Regionalstraßen, die vor allem im eher dünn besiedelten Westen und Nordwesten eine unverzichtbare Verkehrsverbindung darstellen, im Gegensatz zu vielen Strecken auf den Nationalstraßen ist ihre Benutzung nicht mautpflichtig. Auch was den öffentlichen und privatwirtschaftlichen Nahverkehr sowie das flächendeckende Angebot an Mietwagen betrifft, nimmt Südafrika im kontinentalen Vergleich eine Spitzenposition ein. Zum einen existieren sowohl in den größeren Städten als auch zwischen diesen diverse preiswerte und zuverlässige Busverbindungen, zum anderen sind in Südafrika nicht nur sämtliche renommierte internationale Mietwagenfirmen mit ihren Niederlassungen, sondern auch eine Vielzahl an regionalen und lokalen Anbietern tätig.
BRT, MYCiTi, Translux, Greyhound und Intercape Mainliner: Neue und bereits bewährte Busse
Die Fußballweltmeisterschaft 2010 in Südafrika wurde zwar aufgrund ihrer überdimensionierten und sehr teuren Bauprojekte sowie wegen der damit einhergehenden Nachteile wie Verdrängung ärmerer Bevölkerungsschichten aus manchen Gebieten sowohl im Land selbst wie auch international mitunter heftig kritisiert, eine positive Folge des Großereignisses wird jedoch auch von erbitterten damaligen Gegnern des Riesenspektakels als solche heute mehrheitlich anerkannt. Dabei handelt es sich um den grundlegenden Aufbau eines auch zukünftig ehrgeizig verfolgten städtischen Nahverkehrs- bzw. Bussystems in den Städten Johannesburg (Rea Vaya Bus Rapid Transit-System, BRT), Kapstadt (MYCiTi) und zum Teil auch Port Elisabeth, welches sich als Konkurrenz zu dem häufig chaotischen, unzuverlässigen und auch gefährlichen bisherigen Transport in Form von überfüllten Kleinbussen und Sammeltaxis teilweise bereits recht erfolgreich etabliert hat. Während sich diese neuen Systeme zwar großer Beliebtheit unter den Tausenden von potenziellen Kunden erfreuen, aber teilweise auf sogar gewalttätigen Widerstand der sich in ihrer wirtschaftlichen Existenz als gefährdet betrachtenden Taxi- und Sammelbusfahrer stießen, sind die Überlandbuslinien eine bereits seit vielen Jahren oder gar Jahrzehnten eingespielte und sichere Möglichkeit, zwischen den Städten Südafrikas schnell, sicher und auch relativ günstig hin und her zu reisen. So bedient das Unternehmen „TransLux“ alle größeren Städte aller Provinzen sowie alle Nachbarländer außer Namibia, Ticketverkaufsstellen findet man in Bloemfontein, Cape Town, Durban, East London Station, George, Johannesburg, King Williams Town, Knysna, Mokopane, Mthatha, Nelspruit, Pietermaritzburg, Polokwane, Port Elizabeth, Pretoria und Queenstown. Ein noch dichteres Netz mit noch luxuriöseren, aber auch etwas teureren Ticketpreisen unterhält das Unternehmen „Greyhound“, für Reisende interessant ist auch deren „Travel Pass“, mit dem man das Land in 30 bzw. 60 Tagen kreuz und quer durchfahren kann. Der Dritte im südafrikanischen Busbunde ist die Firma „Intercape Mainliner“, mit deren Bussen man nicht nur die meisten Städte im Land selbst, sondern auch alle Nachbarländer sowie Sambia und Malawi erreichen kann.
Nonplusultra Unabhängigkeit: Mit dem Mietwagen auch versteckte Ecken entdecken
Ungeachtet der bislang geschilderten Möglichkeiten, ganz Südafrika mit Überlandbussen zu bereisen, legt die Mehrheit der individuell reisenden Besucher des Landes doch sehr großen Wert darauf, nicht nur die sicherlich sehenswerten und interessanten Städte, sondern gerade auch die oftmals eher von diesen abgelegene Naturdenkmäler zu besichtigen. Wer also auf eigene Faust (siehe Artikel „Camping in Südafrika„) und nach seinem ganz persönlichen Zeitplan weltberühmte Attraktionen wie den riesigen Krüger-Nationalpark oder weitere seiner Art, die nur sehr dünn besiedelte Wild Coast in der Provinz Ostkap am Atlantik oder die südlichen Teile der Kalahari-Sandwüste im ebenfalls nahezu menschenleeren Grenzgebiet zu Namibia und Botswana erkunden möchte, der sollte sicherlich mit einem Mietwagen vorlieb nehmen. Alle in Europa und Nordamerika operierenden Autovermieter sind auch in Südafrika mit ihren Filialen vertreten, zwecks Kostenersparnis und Verfügbarkeit des Wunschautos bucht man deren Modelle jedoch besser vor der Ankunft – z.B. über Sunny Cars unter http://www.sunnycars.de, telefonisch unter 089 / 82 99 33 900 – und natürlich in jedem Reisebüro. Bei Sunny Cars finden Sie garantiert Ihr Wunschauto und fahren im Urlaub zum Alles-inklusive-Preis ohne versteckte Kosten. Wir wünschen eine gute Fahrt. Egal, ob mit dem Bus oder mit einem Mietwagen.